Aktuelles
Gewalt gegen Frauen prägt den Alltag vieler Frauen. Jede dritte Frau in Deutschland war bereits Opfer von häuslicher und/oder sexualisierter Gewalt.
Vor diesem Hintergrund kritisiert das Landesweite Netzwerk für ein Leben ohne Gewalt die Aussagen des Richters Winfried Leopolds im Urteil gegen Ex-Profiboxer Tom Schwarz, als unsensibel und taktlos gegenüber der Betroffenen.
Weiterlesen: Urteilsbegründung im Fall Tom Schwarz stößt bei Netzwerk gegen Gewalt auf Unverständnis
Die Wähler*innen fordern einen politischen Richtungswechsel ein, das zeigt das Ergebnis der Bundestagswahl. Dieser Richtungswechsel muss auch durch eine progressive Frauen- und Gleichstellungspolitik erfüllt werden.
Weiterlesen: DF: Richtungswechsel für progressive Frauenpolitik
Die EAF Berlin hat im Vorfeld der Bundestagswahl 2021 die Aufstellung aller Kandidierenden nach Geschlecht analysiert und diese Daten mit den tatsächlich gewählten Personen abgeglichen. Die Erhebung fand im Rahmen des vom Bundesfamilienministeriums geförderten Helene Weber-Kollegs statt.
Weiterlesen: Helene Weber Kolleg: Etwas mehr Frauen im Bundestag 2021
Im Mai 1871 wurden die Regelungen zum Schwangerschaftsabbruch in das deutsche Strafgesetzbuch aufgenommen. Auch heute noch steht ein Schwangerschaftsabbruch in Deutschland unter Strafe und wird unter bestimmten Voraussetzungen lediglich straffrei gestellt. Ärzt*innen dürfen nicht eigenständig über Möglichkeiten des Eingriffes, Risiken etc. informieren und müssen sich die Fähigkeiten einen Schwangerschaftsabbruch durchführen zu können meist über Umwege aneignen, da diese kein standartmäßiger Teil der Facharztausbildung sind.
Weiterlesen: Aktion zum "safe abortion day" am 28.09.2021 in Magdeburg
Wahlberaterin WAHLTRAUT hilft dir kreuzweise: Initiative #stattblumen entwickelt Frage-Antwort-Tool, das zeigt, wie viel Gleichberechtigung in den Parteiprogrammen steckt.
“Wie schwul ist die CDU? Wie viel Schuld trägt die Linke? Bist Du der FDP 12 Euro wert? Will die SPD kein Kind von Dir?” Mit diesen Fragen legt Wahlberaterin WAHLTRAUT ab 24.08.2021 den Finger in die Wunde. Doch bei WAHLTRAUT handelt es sich nicht um eine freundliche, betagte Dame, die im Wahllokal die Zettel in die Urne wirft. WAHLTRAUT ist der Name eines neuen Online-Tools, das ähnlich wie der bekannte Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung funktioniert. Anders als dort gibt es bei diesem Angebot einen Themenschwerpunkt: Gleichberechtigung.
“Der klassische Wahl-O-Mat schaut sich gleichstellungspolitische Fragen nur unzureichend an. Sich für feministische Wahlentscheidungen selbst durch die Wahlprogramme zu wühlen, bedeutet großen Aufwand.” sagt Co-Initiatorin Sally Lisa Starken.
WAHLTRAUT enthält 32 Fragen aus 12 Themenbereichen, zu denen zum Beispiel die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen, die Abschaffung der Abtreibungsparagraphen im Strafgesetzbuch, Außenpolitik, die Frauen berücksichtigt aber auch Fragen rundum Anti-Rassismus und Inklusion gehören. Nutzer*innen können jeweils ihre Positionen zu den einzelnen Thesen eingeben und vergleichen, inwieweit diese mit den Parteien übereinstimmen.
Für Sally Lisa Starken, Cordelia Röders-Arnold und das ehrenamtliche Team rundum WAHLTRAUT ist dies bereits die zweite große Initiative, mit der sie feministische Themen Raum geben möchten. Anlässlich des Muttertags im vergangenen Jahr riefen die beiden Frauen die Online-Kampagne “Gleichberechtigung #stattblumen” ins Leben, die auf die sich zuspitzende Ungerechtigkeit zwischen den Geschlechtern während der Corona-Pandemie aufmerksam machte. Mehr als 10.000 Menschen unterschrieben die Forderungen und den Appell, den sie persönlich an die damalige Familienministerin Franziska Giffey (SPD) und Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) übergaben. Mit WAHLTRAUT wollen sie an diese Bewegung anknüpfen.
“Wenn es in der jetzigen Geschwindigkeit weitergeht, haben wir die Lohnlücke in exakt 100 Jahren geschlossen. So lange können wir nicht warten. Um bei Gleichberechtigung endlich voranzukommen, müssen wir den Bundestag mit Menschen besetzen, die sich für dieses Thema ernsthaft einsetzen.” sagt Cordelia Röders-Arnold, Co-Initiatorin von #stattblumen.
Auf WAHLTRAUT’s Instagram Account @wahltraut2021 / @statt_blumen wird zudem Wissen über das Thema Gleichstellungspolitik vermittelt. Mehr als 6.000 Menschen folgen dem Account auf dem sozialen Netzwerk, weit mehr als 40.000 sehen die Videos, die ein ganzes Team aus Unterstützerinnen dort hochlädt.
Die Antworten von WAHLTRAUT basieren auf den eigenen Aussagen der großen Parteien, die für den Bundestag kandidieren. Knapp 60 Thesen haben die Initiatorinnen gemeinsam mit einem unabhängigen Gremium (u.a. UN Women Germany, Medica Mondiale, Doctors for Choice) ausgearbeitet und an die Parteien gesandt. Die Parteien haben daraufhin ihre Zustimmung, Ablehnung oder Neutralität zurückgemeldet und wie sie die genannten Forderungen erreichen wollen.
Die Idee für die aufmerksamkeitsstarke Kommunikations-Kampagne und der Name “WAHLTRAUT” stammen von der Hamburger Kreativagentur +KNAUSS. Verantwortlich für die konzeptionelle und technische Umsetzung von WAHLTRAUT.de sind die Bielefelder Agenturen YOUSTN und comspace.
Website: www.wahltraut.de
Instagram: @statt_blumen bzw. @wahltraut2021
LinkedIn: www.linkedin.com/company/wahltraut
Facebook: https://www.facebook.com/Wahltraut/
Über die Initiatorinnen:
Die Initiative #stattblumen
Im Frühjahr 2020 hat die Kampagne #stattblumen die strukturelle Benachteiligungen von Frauen während der Corona-Pandemie aufgezeigt und verdeutlicht. Mit einem Appell an die Bundesregierung mit über 10.000 Unterschriften haben Sally Lisa Starken und Cordelia Röders-Arnold die öffentliche Aufmerksamkeit auf die fehlende feministische Politik gelenkt. Nun fordern sie, dass endlich Veränderungen folgen und der nächste Bundestag mit Kandidat*innen besetzt wird, die für Gleichberechtigung einstehen.
Quelle: WAHLTRAUT - Beraterin für die Bundestagswahl 2021
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