In seiner Mitgliederversammlung hat der Deutsche Frauenrat zahlreiche Anträge verabschiedet und damit das politische Programm des Verbandes aktualisiert und gestärkt. In den Beschlüssen geht es unter anderem um eine Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs, die Verteidigung der Demokratie und die Stärkung von Frauenrechten sowie um die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen - auch in digitalen Räumen.
Der DF verabschiedete einen Beschluss der eine Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs fordert, um die Versorgung von ungewollt Schwangeren sicherzustellen und zu verbessern. Ein Schwangerschaftsabbruch soll auf Verlangen der Schwangeren mit einer Fristenlösung außerhalb des Strafgesetzbuchs geregelt und damit betroffene Schwangere und Ärzt*innen entkriminalisiert werden. Ein abweichendes Votum formulierten die Arbeitsgemeinschaft katholische Frauenverbände und -gruppen und die Frauen Union der CDU Deutschlands.
Die Mitgliederversammlung verabschiedete zudem die Resolution „Demokratie verteidigen – Frauenrechte und Gleichstellung stärken“ und fordert in einem weiteren Beschluss die Bundesregierung auf, gleichstellungspolitische Vorhaben konsequent und zügig umzusetzen.
Zehn aus der Arbeit des Fachausschusses „Gewalt gegen Frauen bekämpfen“ hervorgegangenen Sachanträge stärken künftig die Sprechfähigkeit des Verbands in diesem Themenfeld. Auch die Forderung nach einer Reform der Schuldenbremse bringt den DF künftig in Sachen Finanz-, Wirtschafts- und Investitionspolitik nach vorne. Eine Reihe Beschlüsse stärkt das sozialpolitische Profil des DF mit Blick auf die Wohnungspolitik.
Den Wortlaut der Resolution "Demokratie verteidigen - Frauenrechte stärken" sowie alle Beschlüsse des Jahres 2024 finden Sie hier DF-Beschluesse-2024.pdf