„Der Gender Pay Gap liegt noch immer bei 18 Prozent. Dies zeigt nur allzu eindrücklich, dass unsere bisherigen antidiskriminierungsrechtlichen Bestimmungen nicht ausreichen. Wir müssen Unternehmen stärker gesetzlich in die Verantwortung nehmen.“, betont Professorin Dr. Maria Wersig, Präsidentin des Deutschen Juristinnenbundes e.V. (djb), anlässlich des heutigen Equal Pay Day.

Der durchschnittliche Bruttostundenverdienst der Frauen in Sachsen-Anhalt lag 2021 unbereinigt um 7 % unter dem der Männer, wie das Statistische Landesamt anlässlich des Equal Pay Day zum 7. März anhand erster fortgeschriebener Ergebnisse mitteilt.

Wir erleben tiefgreifende Wandlungsprozesse, die große Herausforderungen aber auch Chancen für die Gleichstellung bergen. In vier Faktenblätter informieren die DGB-Frauen kurz und knackig, was in zentralen Handlungsfeldern zu tun ist, um die Gesellschaft krisen- und zukunftssicher zu gestalten und gleiche Verwirklichungschancen für Männer und Frauen zu schaffen:

Vor dem Hintergrund von Equal Care Day, Equal Pay Day und Internationalem Frauentag veröffentlicht das Bündnis Sorgearbeit fair teilen (BSFT) seine Bewertung des Koalitionsvertrags. Trotz begrüßungswerter Vorhaben der Koalition sieht das zivilgesellschaftliche Bündnis Defizite und fordert von der Bundesregierung umfassendere Maßnahmen zur Schließung der Sorgelücke.

Aus der letzten Zeitverwendungserhebung (ZVE) von 2012/13 ging hervor, dass Frauen etwa 50 % mehr Zeit für unbezahlte Arbeiten im Haushalt, in der Kinderbetreuung, der Pflege von Angehörigen oder für Ehrenämter aufwendeten als Männer, wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt anlässlich des Equal Care Day am 1. März mitteilt.