Das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt wird in Kooperation mit der Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten und dem Landesfrauenrat Sachsen-Anhalt e. V. am Mittwoch, den 06. März 2024, in der Zeit von 10.00 Uhr bis ca. 16.00 Uhr die zentrale Frauentagsveranstaltung des Landes mit dem Titel „Wenn die Zeit nicht reicht?! Warum es eine neue Zeit- und Vereinbarkeitspolitik braucht“ durchführen.

Am 24. Februar 2024 haben wir gemeinsam mit der Gleichstellungsministerin, Petra Grimm-Benne, der Landesbeauftragten für Frauen- und Gleichstellungspolitik, Sarah Schulze, und Inga Pöting des Projektes Ein Team gegen Gewalt die Weiterbildungsoffensive zu Cyberstalking in Frauenhäusern und Beratungsstellen vorgestellt.

Halle. Am 03.11.2023 wurden die 28. Halleschen FrauenKulturTage feierlich eröffnet. Zeitgleich wurde die Ausstellung Lysistrata - Varianten im Showroom und Atelier merche+thies eröffnet. Die diesjährigen Frauenkulturtage stehen unter dem Motto: "Streitlust - Streitkunst und Respekt - Ist der öffentliche Diskurs noch zu retten?" und knüpfen damit an das halleschen Themenjahr "Streitkultur" an. 

Magdeburg. Der Beirat des Landesprogramms für Demokratie, Vielfalt und Weltoffenheit verurteilt die Angriffe der Hamas auf Israel und den Hass gegen Jüdinnen und Juden: „Wir sind entsetzt über die weltweite Welle des Hasses und der Gewalt gegen Jüdinnen und Juden. In seiner Vielfalt steht der Beirat des Landesdemokratieprogramms geschlossen an der Seite von Jüdinnen und Juden sowie für die unbedingte Freiheit und Zukunft jüdischen Lebens in Sachsen- Anhalt, Deutschland und weltweit ein.“ Es brauche mehr Angebote der Prävention, der politischen Bildung und der Unterstützung von Betroffenen von Antisemitismus. „Wir bekräftigen die Maßnahmen gegen Antisemitismus und zur Stärkung der jüdischen Community, wie sie im Landesprogramm für Demokratie, Vielfalt und Weltoffenheit und im Landesprogramm für jüdisches Leben in Sachsen-Anhalt verankert sind. Es ist von großer Bedeutung, den Kampf gegen Antisemitismus zu intensivieren.“ heißt es in der einmütig beschlossenen Erklärung.

Unter dem Motto „Gemeinsam: Starke Stimmen im Dialog“ haben sich am 29. und 30. September 2023 rund 300 Medienfrauen von ARD, ZDF, Deutschlandradio, Deutscher Welle und ORF beim Gastgeber MDR in Leipzig getroffen. In Podiumsrunden und Workshops wurde über mehr Vielfalt und Gleichstellung diskutiert. Zum Abschluss verabschiedeten die Teilnehmerinnen drei Resolutionen. Das nächste Herbsttreffen findet vom 8. bis 10. November 2024 in Bonn statt.

In ihrer ersten Resolution „Femizide“ fordern die Medienfrauen die Chefredaktionen der öffentlich-rechtlichen Sender auf, Gewalt gegen Frauen in der Berichterstattung stärker zu thematisieren, und das nicht nur am 25. November, dem „Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“.

Die zweite Resolution richtet ihren Fokus auf den Sportjournalismus und fordert mehr Frauen vor und hinter der Kamera. Sie appelliert an die Verantwortlichen in den Redaktionen, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das Frauen fördert und wertschätzt. Diese beiden Resolutionen wurden auf Basis von Workshops während des Herbsttreffens entwickelt. Die dritte Resolution sieht vor, dass die Umsetzung der Forderungen nach einem Jahr von den öffentlich-rechtlichen Anstalten evaluiert wird.

MDR-Gleichstellungsbeauftragte Claudia Barnhofer-Schuppe zieht eine positive Bilanz: „Unser Motto ‚Gemeinsam: Starke Stimmen im Dialog‘ ist aufgegangen. Wir haben unsere Erfahrungen ausgetauscht und uns gegenseitig gestärkt. Wir hatten spannende Workshops, Gesprächsrunden und engagierte Teilnehmerinnen.“

Diversität als Erfolgsfaktor

Wie man mehr Vielfalt im Kulturbereich erreichen kann, diskutierten am Freitag beim Auftaktpodium MDR-Programmdirektorin Jana Brandt, Publizistin Julia Jäkel, Filmproduzentin Katja Bäuerle und Björn Böhning, Geschäftsführer der Produzentenallianz und Sprecher des Gesamtvorstands. Moderiert wurde das Panel von Avi Jakobs, die sich seit Jahren nicht nur für queere Sichtbarkeit, sondern generell für mehr Diversität einsetzt. Um Filme authentisch zu besetzen, müsse das Casting komplett verändert werden, man dürfe nicht mehr nur auf ausgebildete Schauspielerinnen und Schauspieler setzen. Auch in Unternehmen sei es wichtig, dass es mehr weibliche Vorbilder gäbe. Unterschiedliche Perspektiven seien zwar anstrengend, machten Unternehmen letztlich aber erfolgreicher.

Am Samstag ging es um eine Bestandsaufnahme, wie sich die Machtstrukturen in der Film- & Fernsehbranche seit Beginn der #MeToo-Debatte vor sechs Jahren verändert haben. Auf dem Podium waren die Geschäftsführerin von Hessen Film & Medien, Anna Schoeppe, Tatort-Regisseurin Mira Thiel, Produzentin und Mitglied des Vorstands Produzentenverband, Alexandra Kramp, Intimitätskoordinatorin Dr. Julia Effertz und Maren Lansink, Geschäftsführerin der Themis Vertrauensstelle gegen sexuelle Belästigung und Gewalt in der Kultur- und Medienbranche. Die Expertinnen bestätigten, dass durch die Einrichtung der Themis-Vertrauensstelle und den Einsatz von Intimitätskoordinatorinnen ein Kulturwandel und eine Sensibilisierung in der Branche stattgefunden habe. Doch #MeToo sei längst nicht Geschichte, noch immer hätten Schauspielerinnen und Schauspieler Angst, keine Angebote mehr zu bekommen, wenn sie sich wehren. Deshalb brauche es Solidarität untereinander, um den Wandel weiter voranzutreiben. Das Panel wurde moderiert von Susanne Braun, Theaterwissenschaftlerin und Podcasterin.

Auch unsere Geschäftsführerin (LFR), Daniela Suchantke, war zu Gast beim 45. Herbsttreffen der Medienfrauen im mdr auf einem Panel mit Julia Cruschwitz und Karin Heisecke vertreten. Moderiert wurde die Dikussion von Antonia Kaloff. Eine spannende und wertschätzende Diskussion mit vielen Impulsen für die gegenseitige Arbeit.

45. Herbsttreffen Medienfrauen mdr

Panel Häusliche Gewalt/ Femizide: Karin Heisicke (MaLisa Stiftung), Julia Cruschwitz (mdr), Antonia Kaloff (mdr), Daniela Suchantke (Landesfrauenrat LSA)